Getragen wird das Fusionsprojekt von den drei Gemeinderäten von Halten, Oekingen und Kriegstetten. Die drei Gemeindepräsidien und die Vizepräsidien sind Teil des Gesamtprojektrats und verantworten die strategische Ausrichtung des Fusionsprojekts. Für die Teilprojekte sind unterschiedliche Ausschüsse bestimmt.
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Etienne GascheGemeindepräsident Oekingen und Projektpräsident HOeK
"Das Projekt 'Kooperation HOeK' ist für mich der logische nächste Schritt zur Vertiefung der nachbarschaftlichen Zusammenarbeit unter den Gemeinden Halten, Oekingen und Kriegstetten. Die politischen Organe und die Verwaltungen der drei Gemeinden haben in den vergangenen Jahren die Zusammenarbeit kontinuierlich forciert. So werden die Aufgaben der Feuerwehr und der Schule bereits seit Jahren in der Region erfüllt. Die Machbarkeitsstudie Kooperation HOeK aus dem Jahr 2022 hat im Ergebnis deutlich dokumentiert, dass alle drei Gemeinden im Bereich der Verwaltungs- und technischen Betriebsstrukturen organisatorischen Handlungsbedarf haben.
Im Rahmen von diesem regionale Entwicklungsprojekt soll dem Handlungsbedarf begegnet und das Potential zur regionalen Zusammenarbeit bestmöglich genutzt werden. In den lancierten Teilprojekten werden die Entscheidungsgrundlagen für die Bevölkerung und die politischen Organe erarbeitet. Dabei soll die Zusammenarbeit nicht nur geprüft, sondern machbar gemacht und die Möglichkeiten sollen ausgeschöpft werden - bis hin zu einer allfälligen Gemeindefusion. Zuhanden der Bevölkerung sollen hierfür in einem Grundlagenbericht die Vor- und Nachteile sowie die Folgen einer Fusion in rechtlicher, finanzieller und politischer Hinsicht abgeklärt werden. Letztendlich wird dann die Bevölkerung der drei Gemeinden darüber befinden können, wie die Zukunft jedes einzelnen Dorfes aussehen soll." |
Beat GattlenGemeindepräsident Halten
"Die Gemeindefusion mit unseren Nachbargemeinden Kriegstetten und Oekingen bewegt uns schon einige Zeit und aktuell gerade sehr intensiv. Dies weil in zwei Jahren infolge Krankheit gerade alle unsere Verwaltungsangestellten nicht mehr zurückkehren können, das heisst unsere Personalressourcen immer knapper werden und dadurch auch die Dienstleistungsqualität unserer Einwohnergemeinde in einzelnen Bereichen stark leidet.
Diverse Bereiche wie die Schulen, die Feuerwehr, der Zivilschutz, das Sozialwesen, diverse kulturelle Anlässe und vieles mehr wurden in den vergangenen Jahren mit unseren Nachbarn zusammengelegt. Nun stehen weitere wichtige Kooperationen an, wie die Zusammenlegung der drei Verwaltungen im Baloise Gebäude in Kriegstetten, inklusive die Harmonisierung der IT-Systeme und die Zusammenfassung sämtlicher technischen Bereiche zu einem professionellen, technischen Betrieb. Zudem wird der Schulraum knapp und es müssen zwingend bauliche Massnahmen folgen. Der letzte Schritt ist die komplette Zusammenlegung aller Bereiche und somit die Gemeindefusion. Für mich ist dies der logische Schritt, der zwingend erfolgen muss, da auch viele aktuelle Gemeindefunktionäre in Halten für die neue Legislatur per Mitte 2025 zurücktreten werden. Damit wird es unmöglich, unsere Gemeinde noch mehrheitlich mit Milizionärinnen und Milizionären zu führen und somit wird der Schritt zur Fusion wird für Halten unumgänglich. Ich hoffe zum Wohl aller Einwohnerinnen und Einwohner, dass uns dieser wichtige Schritt gelingt. Nur so lassen sich die Steuern optimieren und die Dienstleistungsqualität erhalten und eventuell in einzelnen Bereichen sogar verbessern. Deshalb werde ich mich für diese Zielsetzungen mit allen meinen verfügbaren Kräften einsetzen und hoffe dabei auf das Verständnis aller Einwohnerinnen und Einwohner zählen zu können." |
Ruth StuderGemeindepräsidentin Kriegstetten
«Die in Auftrag gegebene Studie «Kooperation HOeK» öffnete die Tore für eine vertiefte Zusammenarbeit unter den Gemeinden. Es macht Freude, mit Halten und Oekingen in regelmässigem und intensivem Austausch zu stehen, uns gegenseitig zu unterstützen und unsere gemeinsame Zukunft zu planen. Der Weg, auf dem wir uns befinden, ist äusserst spannend und zukunftsweisend. Ziel soll es sein, weitere Synergien in diversen Kooperationsfeldern zu nutzen, insbesondere auch den Weg der Fusion zu verfolgen und damit den Einwohnerinnen und Einwohnern einen Mehrwert zu bieten. Leistungen sollen optimiert, die Region gestärkt und die finanziellen Mittel besser eingesetzt werden.»
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Projektorganisation
Externe Mandatsführung
Das gesamte Fusionsprojekt wird professionell extern betreut. Die Pumag Consulting AG in Bern wurde bereits mit der Ausarbeitung eines Machbarkeitsberichts vorgängig zur Fusionsabklärung beauftragt und führt neben dem Gesamtprojekt auch alle Teilprojekte.
Die Pumag Consulting AG wurde 1999 infolge der steigenden Nachfrage nach Verwaltungsorganisation und Projektmanagement im öffentlichen Sektor gegründet. Seit der Firmengründung betreut ein motiviertes Team unter der Leitung von Herrn Thomas Blum diverse Projekte und führt diese erfolgreich zum Abschluss. |